03.09.2023

Dresden hat eine dritte Synagoge

 

Nicht irgendwo hinter stabilen Mauern sondern ganz offen, am Alten Leipziger Bahnhof. An einem Ort, von dem am 20. Januar 1942 mehrere hundert Jüdische Menschen durch die Nazis in den Tod geschickt wurden. Es war der erste von vielen Transporten.

Es gibt nun in Dresden einen Ort offen für alle die, die jüdisches Leben liberal leben und die, die es kennenlernen und erfahren möchten. Der Wagenplatz und die Hanse 3 als Nachbarinnen fühlen sich an als jemand, die mit dafür sorgen, dass es ein sicherer Ort ist.

Die Einweihungsfeier war ein Fest, auf dem den Menschen gedankt wurde, die tatkräftig beim Bau mit zugepackt haben, denen, die geholfen haben, bürokratische Hürden zu nehmen, denen, die sich auch von dem in Anwesenheit der Staatsmacht kurzzeitig zwischendurch ausgesprochenen Baustopp nicht entmutigen lassen haben.

Natürlich gab es Grußworte und Reden, auch eine steife von unserem Oberbürgermeister. Trotzdem schön, dass er da war. Es gab Musik, zu Herzen gehende aber auch fröhliche, die zum Schluss viele Gäste dazu brachte, auch das Tanzbein zu schwingen.

Wir sagen Danke, dass wir dabei sein durften und bleiben dran am Projekt „Erinnern – Bilden – Begegnen am Alten Leipziger Bahnhof“. Deshalb auch noch einmal die herzliche Einladung, am Donnerstag, dem 07.09. ab 18:00 Uhr dabei zu sein. Bei kleinen Köstlichkeiten aus der Jüdischen Küche und einem kühlen Getränk berichten wir über den Stand der Dinge des Projekts und beantworten gern eure Fragen. Ab 19:00 Uhr gehört die Bühne Paul Hoorn und der Kapelye Corazon. „Shir ha shirim, Cantar de los cantares, Lied der Lieder“ heißt das Programm.

Mehr Informationen auf unserer Webseite oder in der Facebook-Veranstaltung.

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